Inge Lohmark liebt die ehernen Gesetze des Lebens. Seit Jahrzehnten unterrichtet sie Biologie und Sport am Charles-Darwin-Gymnasium in der mecklenburgischen Provinz: hart und unbeugsam. Schwache Schüler mitzuschleifen wäre für sie reine Heuchelei. Andersdenkende Kollegen und den Direktor mit seinem sloganhaften Optimismus verachtet sie. Inge Lohmark macht sich keine Illusionen, auch nicht über sich selbst. Sie wird alt. Ihr Mann lebt nur für die Straußenzucht. Und ihre Tochter ist weit weg. Ab und an hat sie seltsame Träume, Tagträume von ihrer Schülerin Erika oder vom Sexualleben der Schnecken.
Ein psychologisches und sprachliches Meisterwerk.
(Alexander Cammann über den Roman, Die Zeit)